Page 8 - pixelbook na dann KW 06 2021
P. 8

14
Das Kulturquartier soll sich selbst gehören!
na dann... 06/2021
 text: rainer kossow und frank oldengott
Für den Erwerb des Grundstücks hat das Kulturquartier Münster einen Kredit bei der GLS Bank aufgenommen.
Planungs­ und Baukosten wurden durch die Stammeinlage und private Darlehen der Gesellschafter*innen und weiterer Privat­ personen zwischenfinanziert. Diese pri­ vaten Kredite, vergeben überwiegend von Soloselbstständigen, muss die GmbH ab 2022 zurückzahlen. Für den Kauf des Grund­ stücks, den Bau und die Betriebskosten des Kulturquartiers gibt es bis heute keine öf­ fentlichen Zuschüsse – auch nicht von der Stadt Münster.
Die Kosten für den Betrieb können allein­ durch die Mieteinnahmen gedeckt werden. Durch die eingeschränkte Nutzungsmög­ lichkeit ist das gerade nicht der Fall.
Damit das Kulturquartier dauerhaft be­ stehen kann, fließen die meisten finanzi­ ellen Mittel aus Mieteinnahmen und Zu­ schüssen von Privatpersonen und Unterneh­ men derzeit in die Tilgung der Kredite für das Grundstück und für den Bau des Kulturquar­ tiers. Da sich alle Beteiligten von Anfang an ehrenamtlich engagieren, entstanden und entstehen keine Lohnkosten. Das, was übrig bleibt, investiert das Kulturquartier in kultu­ relle Angebote wie Konzerte, Quartierbüh­ nen und Festivals zu bestimmten Themen. Zusätzlich unterstützt das Kulturquartier kulturelle Start­ups und Initiativen ggf. auch durch günstigere Mietpreise.
Erst wenn das Grundstück und die Gebäu­ de bezahlt sind, ist das Kulturquartier wirk­ lich frei, danach gehört es sich selbst. Des­
    Juni 2016 Erteilung der Baugenehmigung

























































































   6   7   8   9   10