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na dann... 06/2021
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quartier kann als unabhängige Institution und Herzensangelegenheit vieler Menschen in Münster langfristig noch effektiver wirken.
 halb möchten wir diesen Zustand so bald wie möglich erreichen. Dann können alle Einnahmen und Zuschüsse für die kulturelle Arbeit verwendet werden und das Kultur­
Ein feiner, freier Ort für Kultur
text: simon dye
Das Kulturquartier ist ein Kleinod mit großem Garten. Alle Räume bis hin zu den Unisex­ Toiletten haben ihren eigenen Charakter und sind voller Liebe zum Detail gestaltet. Immer gibt es etwas Neues zu entdecken. Wir haben einen Bauerngarten angelegt, die Garderoben im Bandraum haben Spiegel­ rückwände bekommen, ein riesiger, mas­ siver Holztisch im Refektorium bietet Platz zum Gespräch, Kröten sind im Teich einge­ zogen ... Der Ort lebt, atmet und entwickelt sich ständig weiter.
Wir Menschen gehen respektvoll mitei­ nander und mit unserer Umgebung um. Wir teilen uns Räume und Lebensraum – auch wenn wir mal nebeneinanderher arbeiten, sind wir doch immer miteinander.
Konzerte im Saal finden in intimer Atmo­ sphäre statt. Bühne und Publikumsraum verschmelzen miteinander und so gibt es keine Barriere zwischen Kunstschaffenden und Kunstgenießenden. Veranstaltungen
„Ich unterstütze das Kulturquartier, weil Kultur kein Sahnehäubchen ist, sondern wichtig wie Wasser, Brot und Liebe.“
stefan erdmann, unterstützer
im Garten sind ein Erlebnis für sich. Mitten im Gewerbegebiet, mitten in der Natur.
Kunst und Kultur brauchen Freiheit. Das heißt für uns: Unabhängigkeit von poli­ tischer oder finanzieller Einmischung. Im Kulturquartier entscheiden wir als Team ge­ meinsam, wo die Reise hingehen soll – von der Belegung der Räume bis hin zur Garten­ gestaltung und der Unterstützung für ge­ sellschaftlich engagierte Projekte. Unter­ stützt werden wir – finanziell, materiell und tatkräftig – von vielen Freund*innen, die ge­ nau diese Freiheit anzieht. Auch die nächste Generation, in deren Hände wir das Haus und das Grundstück eines Tages übergeben werden, wird frei sein, sich ganz in Eigenre­ gie Musik, Ökologie und gesellschaftlicher Verantwortung zu widmen.
November 2016 Die ersten 160 Unterstützer*innen für das Kulturquartier
  




















































































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