Page 3 - Galerie KW 11 – Charivari Puppentheater
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na dann... 11/2021
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Inhalt
Die nadann
im Supermarkt 2
Presseausweis 3
Veranstaltungen 4–6
Ohrenschmauch 7
Zeitzeichen 8
Charivari Puppentheater 9–31
Spendenaufruf Wand- bild am cuba 32–33
Ständ. Termine 34–37 Kleinanzeigen 38–79 webguide 74–75
Kleinanzeigenannahme
für private und nicht-pri- vate Kleinanzeigen:
Tel. 0251 2705177 Fax 0251 201888
im Büro, Ludgeriplatz 8 + online auf www.nadann. de / Abgabe bis Di, 12 Uhr Impressum
na dann... Wochenschau für Münster – kostenlos Herausgeber: DVV, Druck- Verlags und Vertriebs- gesellschaft mbH Gildenstraße 8b
48157 Münster-Handorf
Anzeigenredaktion
(und für schwierige Fra- gen, Beschwerden, nette Gespräche): Uli Wiemann, uli@nadann.de
Tel. 0251 321040 Fax 0251 321025 V.i.S.d.P.: Arno Tilsner www.nadann.de
Auflage dieser Ausgabe:
10.000 Exemplare
Babette Lichtenstein
van Lengerich ist eine
engagierte Lokalpoliti-
kerin der CDU, die sich
in vielen Bereichen nicht
mit einem Status quo
zufrieden gibt. Auf dem
Weg zum Ziel 'Münster klimaneutral bis 2030'
las ich von ihr den Vor-
schlag, nicht nur Münsters Dachflä- chen zur Energiegewinnung zu nut- zen sondern auch senkrechte ste- hende Flächen wie Fassaden, Lärm- schutzwände, etc.. Die Verwaltung möge das Potential berechnen.
Ich finde die Initiative von Frau van Lengerich gut. Wir können allerdings auch jetzt schon - bevor die Verwal- tung eine Antwort gefunden hat - direkt in die Aufgabenstellung einstei- gen, die hier nahe dem 52. nördlichen Breitengrad in 9 Jahren gelöst sein soll. Ich stelle den Breitengrad ganz vorne in die Betrachtung, weil das Projekt 'Klimaneutralität' sehr breitengrad- lastig ist. Klimaneutrale Energiever- sorgung, die wir auf einer der süd- lichsten Landflächen Europas am 37. Breitengrad in einem Modell zeigen können, bleibt bisher am 52. Breiten- grad sogar im Modell eine ungelöste Aufgabe. Schauen wir auf die Zahlen.
Im Abrechnungszeitraum Novem- ber 2018 bis November 2019 bezogen wir (na dann...) 97.000 kWh Gas von den Stadtwerken. Daraus gewannen wir pro Stunde ca. 14,5 kWh Wärme und 5,5 kWh Strom. Nehmen wir an, diese Kraft-Wärme-Kopplung lief im Winterhalbjahr genau 6 Monate, so ergibt das 4.380 Stunden Laufleistung zu je 20 kWh, also insgesamt 87.600
kWh, die wir als ther- mische und elektrische Arbeit aus dem geliefer- ten Gas nutzbar mach- ten konnten. Kurz gesagt: 476 kWh pro Wintertag.
Zur Gegenrech- nung mache ich jetzt ein anderes Bildschirm- fenster auf, in dem just
in time die aktuellen Ergebnisse der Stromgewinnung von 72 Quadratme- ter Solar-Modulfläche auf dem Dach der Produktionshalle einlaufen. Seit Tagen lese ich dort einen Wert von 10 kWh in 24 Stunden. Es ist für diese Fläche in diesen Tagen Mitte März ein durchschnittlicher Wert, der – je nach Wetter – 5 kWh höher und nied- riger ausfallen kann. 10 eingebrachte Kilowattstunden zu 476 verbrauchten bedeuten eine Zielannäherung (Kli- maneutralität) von gut 2%.
2% Zielannäherung am Ende des Winterhalbjahres nach 9 Jahren intensiver Beschäftigung mit dem Thema. Das Fazit ist eine physika- lische Binsenweisheit: alle unsere Bemühungen haben den nordeuro- päischen Winter NICHT aus der Welt schaffen können.
Immerhin sind nach 9 Jahren grüne Wünsche auch schwarze Wünsche. Vielleicht erleben wir zur Bundestags- wahl im Herbst, dass Rote sich den Grünen und Schwarzen anschließen.
WHOW! Ein Wunschkonzert in ganz großer Koalition! Vielleicht räumt die als Erstes mal die bürokra- tischen Hürden aus dem Weg, die CDU/CSU und SPD 2014 zur Hinde- rung von Grünstrom eigens errich- tet haben. - Arno Tilsner
Presseausweis