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 na dann... 14/2021
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Schon im November 1945 wurde der Spielbetrieb mit Schau- spielaufführungen im erhalten gebliebenen früheren Foyer der Stadthalle wieder aufgenommen. Ab 1947 gab es dann eine zweite Bühne in der Aula des Schillergymnasiums und später auch Opern- aufführungen auf der Freilichtbühne im Schlossgarten sowie im Lindenhof. Trotz der schwierigen Nachkriegsverhältnisse erfolgte bereits am 16. Mai 1954 die Grundsteinlegung für ein neues Thea- ter an der Neubrückenstraße, das dann am 4. Februar 1956 als Neues Haus (später: GROSSES HAUS) der Städtischen Bühnen mit Wolfgang Amadeus Mozarts Oper DIE ZAUBERFLÖTE ein- geweiht wurde. Der Neubau galt damals in der Architekturszene als »Donnerschlag« im Theaterbau. (Architektenteam: Deilmann, von Hausen, Rave, Ruhnau) Es war überhaupt der erste Theater- neubau in Deutschland nach dem Krieg; das Gebäude steht heute unter Denkmalschutz. Das Große Haus bietet 955 Zuschauern Platz. Mit der Eröffnung am 5. November 1971 wurde ihm das sogenannte KLEINE HAUS an die Seite gestellt, das in erster Linie als »große Probebühne und Studio für gelegentliche Auf- führungen« geplant war. Mit seinen variablen Anordnungen der Spielflächen bzw. der Zuschauerränge ist es ein von vielen Regis- seuren besonders geschätzter Ort für Schauspielaufführungen. Es fasst bis zu 350 Zuschauer. In der Spielzeit 2012/13 wurde die Kellerbühne U2 für insgesamt 55 Zuschauer eröffnet. Geleitet wird das Theater Münster gegenwärtig von Generalintendant Dr. Ulrich Peters, Generalmusikdirektor Golo Berg und Verwal- tungssdirektorin Rita Feldmann.
































































































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