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 na dann... 17/2021
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Inhalt
    Jede/r Dritte ist inzwi- schen einmal gegen Corona geimpft. 100.700 Münsteraner:innen haben damit bereits einen ersten Schutz gegen das gefährliche Virus. Fast 29.000 sind inzwischen vollständig immunisiert, wie die Stadt letzten Freitag mitteilte.
Das ist eine gute Nachricht, vor allem, wenn man sie in einen grö- ßeren Zusammenhang stellt. Kanz- leramtsminister Braun geht davon aus, dass bis Ende Mai alle priorisier- ten Gruppen geimpft sein werden und dass man ab Anfang Juni jeder und jedem Impfwilligen ein Angebot machen kann. Vorausgesetzt, die Her- steller halten ihre Lieferzusagen ein.
Für Münster dürfte das bedeuten, dass in den nächsten vier Wochen das Impftempo weiter anzieht, und meh- rere zehntausend mit einer Impfung rechnen können. Die Aussicht, dass eine große Zahl von uns bis zu den Sommerferien geimpft sein wird, ist nicht unrealistisch.
Ohne dieses „Licht am Endes des Tunnels“ wären die Einschränkungen noch viel schwerer zu verkraften, die das letzte Woche novellierte Bundes- infektionsschutz-Gesetz an ein Über- schreiten der 100er Inzidenz knüpft.
Es ist ja die bisher weitestgehende Einschränkung unserer Freiheit, dass wir unsere Wohnung von 22.00 Uhr bis 05.00 Uhr nicht verlassen dür- fen, wenn die Inzidenz in Münster an drei aufeinanderfolgenden Tagen über 100 liegt.
Zu Recht war diese Frage im Gesetz- gebungsverfahren besonders umstrit-
ten. Den Ausschlag hat letztlich wohl gegeben, dass Länder wie Portugal oder Spanien es mit die- ser Notbremse geschafft haben, die exponenti- ell ansteigenden Anste- ckungen zu stoppen und den Trend wieder umzu- kehren. Die Ausgangsbe- schränkungen hätten 10 bis 15 Prozent dieses Erfolgs
bewirkt, haben Studien herausge- funden.
Zugegeben, so genau auf Punkt und Komma weiß man wahrschein- lich nicht, wieviel genau die Kontakt- beschränkungen, Veranstaltungsver- bote, geschlossene Restaurants oder eine Ausgangsbeschränkung jeweils dazu beitragen, „die Welle zu brechen“.
Aber was man sehr genau weiß: Die Intensivstationen der Kranken- häuser füllen sich wieder mit schwer an Corona Erkrankten. Intensivmedi- ziner schlagen deshalb Alarm. Weil die Corona-Patient:innen immer jünger werden, dauern die Krankenhausauf- enthalte länger. Auch das trägt dazu bei, Krankenhäuser schneller an ihre Kapazitätsgrenzen zu bringen.
Wir haben ein Jahr hinter uns, wie es die Welt noch nicht gesehen hat. Zwar gab es immer wieder Pande- mien wie zB die Spanische Grippe 1918 oder Ebola. Manche waren auch töd- licher. Aber keine hat bisher die ganze Welt gleichzeitig heimgesucht und in Atem gehalten.
Deutschland und die Mitgliedslän- der der EU liegen weltweit in der Spit- zengruppe bei der Bekämpfung der Pandemie. Die letzten Monate sollten wir auch noch schaffen. Bleiben Sie gesund. Ruprecht Polenz
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