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   EXTRAS
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In dieser Woche vor 170 Jahren... ...inspizierte Wichern den Knast.
1839 hatte der Hamburger Sozialreformer Johann Hinrich Wichern den Adventskranz erfunden, der sich schnell als Brauchtum durchsetzte. Zwölf Jahre später schickte ihn der preußische Innenminister auf eine Inspek- tionsreise durch die Gefängnisse des Landes. Da Westfalen zu Preußen gehörte, traf Wichern auch in Münster ein...
Münsters Zuchthaus stand damals neben dem Zwinger an der Pro- menade, auf dem Areal der heutigen Adolph-Kolping-Schule. Rund vier- hundert männliche, etwa hundert weibliche Gefangene sowie einige Kinder saßen hier ein; die meisten wegen Bettelei und Vagabundentum.
DieZuständeindem Knast entsetzten den Inspekteur! Selbst der Polizeipräsident gab zu, dass „die Ruhe und Ordnung wohl nur aus sklavischer Furcht vor fürchter- lichen Misshand- lungen“ unter den Insassen herrsche. Wicherns Bericht: Münsters Zuchthaus sei eine „Gräuelstätte“.
Noch schlimmer sei es nur in Coesfeld gewesen, wo die Decken so niedrig waren, dass die Gefangenen sich niemals aufrichten und nur rut- schend bewegen konnten.
Als Ergebnis des Reports erhielt Münster ein neues Gefängnis an der Gartenstraße, das als hochmodern galt. Wichern engagierte sich noch- mals in Münster: 1863 gründete er das Evangelische Krankenhaus.
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  Wicherns Bericht erbarmte Preußens Innenminister
 

















































































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