Page 4 - pixelbook KW 20/2022
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kinokritiken (mehr unter www.nadann.de/rubriken/kino/filmsuche/)
na dann... 20/2022
    Telefonische Kleinanzei- genannahme für die nächs- ten beiden Wochen bis zum 30.05.
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Meine schrecklich
verwöhnte Familie
(bouda) Der reiche Indus- trielle und Witwer Francis will seinen drei faulen Kin- dern eine Lektion erteilen. Er gibt vor, er wäre pleite und müsste mit ihnen vor der Polizei fliehen. Unter- schlupf finden sie in einem renovierungsbedürftigen Häuschen in Marseille. Seiner Kinder sollen sich in der normalen Arbeitswelt bewähren und Geld ver- dienen. "Meine schrecklich verwöhnte Familie". Char- mant und mit viel Witz erzählte Komödie voller Schadenfreude und wiede- rentdeckter Lebensträume.
95´ Schloßtheater
Das Licht, aus dem
die Träume sind
(mex) Der junge Samay (Bha- vin Rabari) lebt mit seiner Familie unter wirtschaftlich schwierigsten Verhältnissen irgendwo in Indien. Der Vater betreibt einen Verkaufsstand an dem kleinen Dorfahnhof, der Durchreisende mit Tee versorgt. Samay, knapp 10jäh- rig, muss ihm mühsam bei der Verteilung unterstützen. Und wer weiß, wie lange der Zug überhaupt noch in dem Dorf halten wird? – Irgendwann geht die ganze Familie ins „Galaxy“, das hiesige Kino. An diesem Tage wird ein religiö- ser Film gezeigt, das einzige Genre, das der strenge Vater überhaupt toleriert. Doch vom cineastischen Inhalt einmal abgesehen, nach der erstmaligen Betrachtung be- wegter Bilder ist es um Samay geschehen. Es ist Liebe auf den ersten Blick und direkt steht fest: er will Filmemacher werden. Und das so schnell wie möglich. Von nun an dreht sich für den aufgeweckten Jungen alles ums Kino. Wie gut, dass er Fazal (Bhavesh Shrimali), den Vorführer des „Galaxy“ um den Finger wi- ckelt... Ein schöner Film von Pan Nalin („Samsara“) über die Leidenschaft für das Kino und das Ausleben abenteu- erlichster Träume auf dem Weg zum Erwachsenwerden.
113´ CInema
We are all Detroit
- Vom Bleiben und verschwinden (bouda) Bochum und die Stadt Detroit verbindet eine vergleichbare Ge- schichte. Die Autoindus- trie hat im vergangenen Jahrhundert diese Städte geprägt. In diesem Doku- mentarfilm geht es we- niger um wirtschaftliche Zusammenhänge, als um die Identitätssuche von ehemaligen „Opelanern“, wie die Arbeiter in Bochum genannt wurden, denen Orte abhandengekommen sind, die ihnen neben einem Auskommen auch Sinn und Halt gegeben ha- ben. Oder die mit ansehen müssen, wie soziale Orte, die von der industriellen Wertschöpfung profitier- ten, ebenfalls dem Unter- gang geweiht sind.
118´ Cineplex












































































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