Page 4 - pixelbook KW 23 / 2022
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na dann... 23/2022
Der kleine Nick auf
Schatzsuche
(bouda) "Der kleine Nick" ist wieder da. Nach "Der kleine Nick" und "Der kleine Nick macht Ferien", kommt jetzt der dritte
Teil "Der kleine Nick auf Schatzsuche". Otto, Chlod- wig, Roland, Georg, Franz und Nick sind "Die Unbe- siegbaren" Freunde und am liebsten zusammen unterwegs. Aber dann ge- schieht das Unvorstellbare, Nicks Vater ist befördert worden und muss samt Familie nach Südfrankreich ziehen. Eine Katastrophe! Nick will nicht weg, er kann sich ein Leben ohne seine besten Freunde nicht vorstellen. Um die Katas- trophe abzuwenden, he- cken die Jungs einen Plan aus, damit Nick bei ihnen bleiben kann. Der Film ist eine nostalgische Reise zurück in die 1960er Jahre. Ein sympathischer Famili- enfilm mit Retrocharme.
104´ Cineplex
The Outfit – Verbre-
chen nach Maß
(sirk) Mal wieder ein rich- tig guter Krimi. Erzählt wird die Geschichte von Leonard Burling (herausra- gend: Mark Rylance). Für den Experten für Maßan- züge sind Textilien und das was man daraus macht der einzige Lebensinhalt. Für das Publikum beschreibt er jeden einzelnen Schritt, um einen Anzug herzu- stellen. Welchen Stoff, die Anzahl der Einzelteile, und so weiter. Allerdings gehen neben seiner hingebungs- vollen Arbeit zwielichtige Gestalten bei ihm (und seiner Assistentin (Zoey Deutch)) ein und aus. Denn in seinem Atelier befindet sich ein Briefkas- ten. Und letztere ist im Chicago der 50er Jahre
ein wichtiges Kommuni- kations-Instrument. Als bald eine Leiche in einer Kleidertruhe liegt, scheint die Situation ausweglos. Aber einen Mann, der 238 Schritte im Kopf hat, sollte man nie unterschätzen. Kniffliges Kammerspiel mit Überraschungen.
106´ Cineplex
Erwartung – Der
Marco Effekt
(jonny) Bei einer Polizei- kontrolle finden die Be- amten in den Taschen des Jugendlichen Marcos den Pass von William Stark. Stark war Regierungsbe- amter, bis er vor Jahren spurlos verschwand, nach- dem er ein schwerwiegen- des Verbrechen begangen haben soll. Die Akte war eigentlich längst geschlos- sen, doch nun wird der Fall neu aufgerollt und landet in den Händen von Ermitt- ler Carl Mørck und seinem Partner in der Mordkom- mission von Kopenhagen. Mit den neuen Hinweisen sind die Kommissare schon bald einer riesigen Ver- schwörung auf der Spur, bei der Marco eine ent- scheidende Rolle spielt... Die Verfilmung vom Buch des erfolgreichen Krimiau- tors Jussi Adler-Olson lässt nur selten durchblicken, warum die Romanvorlage die Bestsellerlisten an- geführt hat. Dabei bleibt vorallem das Ermittlerduo sehr blass und richtige Spannung kommt in dem Krimi bis zum Schluss nicht auf.
125´ Cineplex
Glück auf einer Ska-
la von 1 bis 10
(mex) Zu Beginn lernen wir sie einzeln kennen, in den folgenden 90 Minuten jedoch erleben wir, wie Louis und Igor zu Freunden werden. Wenn nicht sogar zu ziem- lich besten. Der ältere Louis (Bernard Campan) führt ein Bestattungsunternehmen in Lausanne. Gestresst aber dennoch hoch professionell und pflichtbewusst wickelt er seit Jahrzehnten den Über- gang seiner Klienten in die Ewigkeit ab. Privatleben? Wie es aussieht Fehlanzeige. Igor (Alexandre Jollien) lebt seit Geburt mit einer körperlichen Behinderung. Ständig unter Druck sich von Übergriffen seiner fürsorglichen Mutter zu befreien und frustriert vom mangelnden Respekt seiner Mitmenschen, arbeitet der Philosophie-Nerd als Fahr- radkurier für einen Bioladen. Das Schicksal in Form eines glimpfig verlaufenden Ver- kehrsunfalls führt die beiden zusammen und startet diese, von den Hauptdarstellern auch erdachte und insze- nierte Geschichte, die, da wird nicht zu viel verraten, in einem herzerwärmenden Happy Ending münden wird. Unprätentiös-gefühlvolle sowie witzige und geistreiche Buddy-Komödie.
93´ Schloßtheater