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na dann... 32/2022   Kinokritiken 5
 In dieser Woche vor 2 Jahren... ...wurde der Prof. zensiert.
Im Juli 2020 kritisierte Dr. med. Ulrich Kreil in den Westfälischen Nachrichten die Lockdown-Politik und die Vorstellung einer „Zero Covid“-Gesellschaft. Der emeritierte Professor des Instituts für Epidemiologie der Uni Münster war bis 2012 auch Berater der WHO. Er nannte die Corona-Maßnahmen „unverhältnismäßig“, da die Todesrate deutlich geringer sei (0,1 - 0,3 %), als von RKI und WHO angegeben (für Deutschland bis zu 11 Mio.).
Im August wiederholte und konkretisierte der Münsteraner seine Sicht- weise in einem Gastbeitrag für die linke Tageszeitung taz. Als Co-Autorin schrieb Dr. med. Angela
Spelsberg, die nicht nur
promovierte Epidemi- ologin, sondern auch die Ex-Frau von Karl Lauterbach ist.
Quintessenz des
Beitrages: Für unser
Immunsystem sind Co-
ronaviren alte Bekann-
te, weshalb viele Men-
schen bereits teilim-
mun sind, was erklärt,
warum sich viele nicht
infizieren oder symptomlos bleiben. (Die meisten symptomlosen Infizierten tauchten nicht in den Statistiken auf) Die Politik folgte alarmistischen Mo- dellrechnungen, ohne genügend Experten anzuhören. Soweit der Beitrag.
Der Text löste innerhalb der taz-Redaktion und Leserschaft einen großen Streit aus. Die Verfechter der Regierungspolitik setzten sich durch: Wenige Tage nach Erscheinen erklärte die taz: „Wir haben diesen Text (online) un- zugänglich gemacht.“ Grund seien „gesundheitlich regelrecht gefährliche Positionen“.VieleLeserkritisiertenihrerseitsdieLöschungalsbevormundend.
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 NEU IM BUCHHANDEL: Carsten Krystofiak: Mord im Münsterland – 20 True-Crime-Stories (münstermitte Medienverlag)
   Hatching
(jonny) Die zwölfjährige Tinja führt ein schlicht per- fektes Leben. So jedenfalls stellt es ihre Mutter gerne zur Schau, wenn sie das Leben ihrer Familie bei- spielsweise in einem gut besuchten Internet-Blog präsentiert. Doch hinter der perfekten Fassade bröckelt es gewaltig, aller- dings ist die Familie geübt darin das Offensichtliche zu ignorieren. Konkret geht es um ein mysteriösen Ei, das Tinja aus dem Wald mit nach Hause gebracht hat und darin wächst et- was heran, das mal so gar nicht in das perfekte Fami- lienbild passt... Social-Me- dia ist nur eine Scheinwelt und in Wirklichkeit ist das Leben gar nicht so perfekt. Diese Erkenntnis ist zwar nichts wirklich Neues,
aber dennoch verpackt
der Horrorfilm „Hatching“ das Thema auf originelle Weise. Eine gelungene Mischung aus Ekel-Hor- ror und tiefschwarzem Humor!
100´ Cinema












































































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