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na dann... 22/2024
presseausweis 3
Inhålt
Presseausweis 03 Kino 04–11
Die na dann in meinem Supermarkt 05
Ohrenschmauch 12 Veranstaltungen 13–27 Kleinanzeigen 28–63 Ständ. Termine 50–53 webguide 56
Was bedeuten das klei- ne [K] und [F] in der ge- drucken na dann..54, 58 (als Fließtext)
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na dann... Wochenschau für Münster – kostenlos Herausgeber: DVV, Druck- Verlags und Vertriebs-ge- sellschaft mbH Gildenstraße 8b
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Auflage dieser Ausgabe:
10.000 Exemplare
Tausende Fans feiern auf
dem überfüllten Prinzi-
palmarkt den Aufstieg
des SC Preußen Müns-
ter. Mit dem 2:0 gegen
die SpVgg Unterhaching
war der Durchmarsch
von der Regionalliga in
die 2. Bundesliga gelun-
gen. Der Jubel im wie-
der ausverkauften Stadion kannte kei- ne Grenzen. Die guten Leistungen der Mannschaft und die wachsende Be- geisterung der Fans hatten sich ge- genseitig immer weiter hochgeschau- kelt. Der Fan-Marsch zum Stadion und der Platzsturm nach dem Abpfiff wer- den unvergeßlich bleiben für alle, die dabei waren.
Die Begeisterung hat inzwischen die ganze Stadt ergriffen. Selbst von der Lambertikirche wehte die schwarz- weiß-grüne Preußen-Fahne. Mit die- sem Rückenwind aus der Stadtge- sellschaft kann der SCP auch den ei- nen oder anderen Berg in der 2. Bun- desliga versetzen. HSV, Schalke 04, 1. FC Köln, Herta BSC Berlin, 1. FC Nürn- berg, 1. FC Kaiserslautern - wir dürfen uns auf tolle Spiele im Preußen-Sta- dion freuen.
Und auf das neue Stadion. Der Rat hat die notwendigen Finanzen be- reitgestellt. Jetzt muss die Verwal- tung die Ärmel hochkrempeln, die Planungen und die notwendigen Aus- schreibungen hintereinander bekom- men, damit es möglichst bald mit der Westtribüne losgeht.
Dem Fussball gelingt, was wir sonst nicht mehr oft erleben: Emotionen werden freigesetzt und erzeugen ei- ne Aufbruchstimmung. Etwas davon könnte unsere Gesellschaft auch in anderen Bereichen gut gebrauchen. Eigentlich sollten wir uns auch für
eine Beseitigung des Wohnungsmangels be- geistern können. Aber wenn es um neue Bau- gebiete geht, hört man vor allem die Bedenken der Nachbarn.
Die Planung neuer Bahn- strecken stößt eher auf Widerstand von Gemein-
den und Bürgern, die entlang der neu- en Trasse wohnen, statt auf Vorfreude wegen besserer und schnellerer Bahn- verbindungen.
Selbst der Neubau von Kitas oder Spielplätzen trifft häufig auf Ableh- nung, weil man sich von lärmenden Kindern belästigt fühlt. Dabei weiß eigentlich jeder, dass wir wegen der Überalterung unserer Gesellschaft große Probleme bekommen. Abstrakt würde kaum jemand dem Satz wider- sprechen, wonach Kinder unsere Zu- kunft sind.
Abstrakt wissen auch die meisten, dass wir dringend und wo immer es geht den Ausstoß des klimaschäd- lichen CO2 reduzieren müssen, um die drohende Erderhitzung soweit noch irgend möglich abzuwenden. Aber wenn der CO2-Preis den Sprit verteuert oder die Weichen gestellt werden, damit fürs Heizen kein Öl oder Gas mehr verbrannt wird, gibt es Widerstand.
Mir ist schon klar, dass die Menschen sich für diese Themen nicht genau- so begeistern, wie für den Aufstieg einer Fussball-Mannschaft. Aber wir sollten schon verstehen, dass es zur Lösung der politischen Probleme auch eine positive Grundstimmung und Rückenwind aus der Gesellschaft braucht. Da sind wir alle gefordert. Die Politik kann das nicht allein schaffen. – Ruprecht Polenz
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