Von Ruprecht Polenz, 18.03.2020

Zusammenhalt und Zuversicht

Zusammenhalt und Zuversicht - auch in Münster werden wir beides brauchen beim Umgang mit der Corona-Krise.

Zusammenhalt ist wichtig. Nur dann wird es gelingen, die exponentiell steigenden Fallzahlen abzubremsen. Das ist notwendig, damit Ärzte und Krankenhäuser der rapide zunehmenden Zahl an Corona-Erkrankter wirksam helfen können. #FlattenTheCurve ist deshalb das Gebot der Stunde.

Wir können davon ausgehen, dass die Stadt alles tut, was jetzt getan werden kann und muss, um die Krise wirksam zu bekämpfen. Wie überall in Deutschland folgt auch der Krisenstab in Münster dabei den Experten-Empfehlungen des Robert Koch Instituts (RKI) und den Weisungen des Landes- und Bundesgesundheitsministeriums.

Zum Glück dürfen Jüngere davon ausgehen, dass die Krankheit bei ihnen einen „eher milden Verlauf“ nehmen würde, wie die Virologen sagen. Trotzdem müssen sie alle social distancing betreiben, auch untereinander(!), um die Älteren und die anderen Risikogruppen zu schützen. Denn die Behandlungsmöglichkeiten würden nicht mehr ausreichen, wenn sich der Virus ungebremst ausbreiten könnte.

Weil Ältere oder Menschen, die wegen Vorerkrankungen zu den besonderen Risikogruppen gehören, jetzt möglichst komplett zu Hause bleiben sollten, brauchen Sie Hilfe, zB beim Einkaufen. An wen Sie sich wenden können, wenn Sie helfen wollen, können Sie auf der übernächsten Seite lesen: #CORONACORNER

Jede und jeder trägt Mit-Verantwortung dafür, wie gut wir durch die Krise kommen. Jeder trägt durch seine Haltung zu der Stimmung in Münster bei: egoistisch oder solidarisch, ängstlich oder zuversichtlich. Wir sollten uns gegenseitig helfen, Rücksicht nehmen und Mut machen.

Wir erinnern uns an die Hochwasserkatastrophe im Jahr 2014. Es war die große Münster-Solidarität, die kreative Unterstützung durch unglaublich viele, die den besonders Betroffenen geholfen hat. Diesen Münster-Spirit brauchen wir jetzt wieder. Denn machen wir uns nichts vor: wir stehen in den nächsten Wochen vielleicht vor noch größeren Herausforderungen.

Münster ist medizinisch gut versorgt. Krankenhäuser, Ärzte, Pflegerinnen und Pfleger sind vorbereitet. Sie werden in den nächsten Wochen über die normale Krankenversorgung hinaus Außergewöhnliches leisten müssen. Dafür gebührt ihnen schon heute unser großer Dank.

In diesen Dank sollten wir alle einschließen, die durch ihre Arbeit dafür sorgen, dass von der Lebensmittelversorgung bis zur Infrastruktur und unserer Sicherheit alle Funktionen aufrechterhalten werden, damit wir alle möglichst gut durch die Coronakrise kommen.

Bleiben Sie gesund.

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