Von , 11.01.2012

Zero Emission - die Vorgeschichte. Mitte der 90er Jahre hatten einige Autohersteller mit kleinen Serien von elektrisch betriebenen Modellen experimentiert. Renault, Peugeot und Citroen gingen in der Entwicklung voran und setzten dabei auf NickelCadmium Akkus der Firma SAFT. Die hatten sich schon in anderen Anwendungen mit einer vernünftigen Lebensdauer und einem akzeptablen Leistungsgewicht bewährt. VW baute ab 1993 in einer Kleinstserie den Golf zum City-Stromer um, verfolgte aber mit traditionellen Blei-Gel-Batterien einen Weg, der erkennbar nicht zu einer Serienfertigung führen sollte.

Nicht zufällig ist der jetzt in den allgemeinen Verkauf gekommene, alltagstaugliche Lieferwagen ein Renault. Die Renault-Nissan Allianz hat Elektroautos aus den Kleinserien weiter entwickelt, Hindernisse aus dem Weg geräumt und mit der Serienfertigung und dem Verkauf begonnen. Ein sehenswertes Nissan-Video findet Ihr hier:
http://www.youtube.com/watch?v=j0sCCJFkEbE
So funktioniert Wandel: die Welt wacht nicht morgens auf und alle fahren elektrisch. Alle fahren so, wie der Mainstream es ihnen vormacht. Dafür gibt es 1.000 gute Gründe. Einige gehen voran, weil sie Lust auf neue Wege haben. Andere schauen sich das an und wenn es erkennbar funktioniert, kann es sein, das das Neue Schritt für Schritt zum Mainstream wird.

Clio electrique

Ich hatte schon immer eine besondere Lust, neue Wege abseits des Mainstreams zu probieren. Deshalb habe ich mir vor zwei Jahren diesen Clio electrique gekauft und bin mit ihm in Münster 2.000 km Z.E. gefahren. Ich weiß also, wieviel Spaß es macht, die Bewegungsenergie beim Verlangsamen vor einer Ampel wieder in den Batterien einzufangen, statt sie alle Nase lang weg zu bremsen. Ein feines, leises Fahren, dass mit seinem begrenzten Energievorrat zur vorsichtigen Fahrweise anhält.


Für den Alltagsgebrauch als Lieferwagen fehlt dem Clio Bauj. 1997 die Reichweite. Dennoch soll dieser Schrittmacher in die Zukunft an dieser Stelle gebührend ins Bild gesetzt werden. - Arno Tilsner

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