Von , 23.04.2014

Marion Töns, Ex-Oberbürgermeistern, für die SPD im Rat der Stadt Münster

Marion Töns, Ex-Oberbürgermeistern, für die SPD im Rat der Stadt Münster

"Münster wachsende Stadt" - das ist der Lieblingsslogan des Oberbürgermeisters. Und er hat recht: Münster wächst und erfreut sich ungebrochener Beliebtheit. Wer in Münster lebt, weiß die Stadt und ihre Angebote zu schätzen. Es macht Spaß, Münsteranerin oder Münsteraner zu sein.


Doch heißt das im Umkehrschluss, dass alles gut ist in Münster? Ist nichts verbesserungswürdig? Fragt man die Bürgerinnen und Bürger wie jüngst eine Umfrage der Stadt, so fällt die Antwort eindeutig aus. Natürlich kann man auch in Münster noch einiges besser machen. Und ganz oben stehen da die Bäder.

Nachdem CDU und FDP den bäderpolitischen Kahlschlag vor einigen Jahren gegen den lautstarken Protest vieler Münsteranerinnen und Münsteraner geübt haben, zeigt ein Gutachten von Fachleuten heute auf, welche Leerstellen das damalige "Bäderkonzept" gelassen hat. Und allein der Blick auf die Parkplätze der großen Bäder der Region zeigt, dass sich dort massenhaft Münsteranerinnen und Münsteraner tummeln. Ihnen fehlt in Münster der Spaß am Schwimmen, ausreichend Platz zum Bahnen ziehen, ein richtiges Solebecken oder die Möglichkeit, den Schwimmbadbesuch mit einem Gang in die Sauna zu verbinden.

Die SPD nimmt diesen Bedarf wahr und ernst und hat sich Gedanken gemacht, wie man ihm begegnen kann. Das Ergebnis ihrer Überlegungen ist der Vorschlag für ein Familien- und Gesundheitsbad. Private und die Stadtwerke sollen in das Projekt mit einbezogen werden. So werden aus den monströs klingenden 20 bis 30 Mio. Investitionen nach Vorbild anderer Städte jährliche Betriebskostenzuschüsse von unter 1 Mio. Mit einer klugen Haushaltspolitik sollte sich dieser Spielraum schaffen lassen.

Mit einem Kostendeckungsgrad von bis zu 80% zeigen andere Kommunen, dass so etwas für Investoren attraktiv sein kann. Im Gegensatz zum CDU-Wahlkampfgag des investorenfinanzierten Südbads von 2009, das bis heute nur leider keiner bauen wollte.

In eine wachsende Stadt gehören auch Zukunftsdebatten. Wie kann sich die Stadt weiterentwickeln? Wo fehlt etwas? Welche Facette ist bislang zu wenig im Blick gewesen? Eine solche Debatte hat die SPD für Münsters Bäderlandschaft angestoßen. Gut so. Denn die Verwaltung des Stillstands ist keine Perspektive für eine wachsende Stadt.

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