Von Carsten Krystofiak, 01.02.2017

In dieser Woche vor 15 Jahren... suchte die Polizei 9/11-Drahtzieher.

Der Einsturz des World Trade Centers am 11. September 2001 hat die Welt verändert. Bis heute weiß wohl noch jeder, was er an diesem Tag gerade tat, als die Nachricht über alle Sender kam.
Auf der Suche nach den Drahtziehern der Flugzeugentführung führte eine Spur die Ermittler auch nach Münster!

Nach den Anschlägen des Elften Septembers suchte die Polizei Hintermänner auch in Münster.

Morgens um 7 Uhr durchsuchte ein Aufgebot schwerbewaffneter Polizisten mit Fahndern des Bundeskriminalamtes das Islamische Zentrum Münster e.V. in Berg Fidel. Die Beamten suchten nach dem Leiter namens Osama. Bundesanwaltschaft und Verfassungsschutz warfen dem Ägypter vor, zu einer islamistischen Gruppe zu gehören, die Kontakt zu Osama Bin Laden haben sollte. Ägyptische Geheimdienste hielten ihn für einen Kontaktmann zu den Taliban. Beweise lieferte die spektakuläre Durchsuchung allerdings nicht. Bemerkenswert ist, dass der Ägypter in Deutschland Asyl genoss, weil ihm zuhause 25 Jahre Haft wegen Mordes drohten.


Auch gegen den stellvertretenden Leiter des Islamischen Zentrums Münster ermittelten die Behörden. Der Deutsche war maßgeblich am Aufbau salafistischer Strukturen in Nordrhein-Westfalen beteiligt. Im Nachlass eines der „Nine Eleven“-Attentäter fand sich angeblich seine Telefonnummer. Ergebnisse brachten die Fahnder aber auch bei ihm nicht zustande.

Nach den Anschlägen des Elften Septembers suchte die Polizei Hintermänner auch in Münster.

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