Von Carsten Krystofiak, 22.11.2017

In dieser Woche vor einem Jahr... ... kam endlich der 100. Einsatz!

Der Feuer-Notruf löste in der Einsatzzentrale keine übermäßige Aufregung aus: Ein eher harmloser Kaminbrand, wie er vor allem bei älteren gemauerten Kaminen hin und wieder vorkommen kann.
Und doch sprangen sämtliche Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr von Ostbevern augenblicklich in die Stiefel, denn diesem Alarm hatten sie lange mit Spannung entgegen gefiebert: Es war ihr hundertster Einsatz - und bei dem wollten alle dabei sein!

Ein bißchen dramatischer hätte der 100. Einsatz ruhig ausfallen können, aber man kann eben nicht alles haben...

Dass der Anlass nur wenig spektakulär ausfiel, nahmen sie gelassen. Mit Tatü-Tata rasten die 22 Feuerwehrleute in fünf Löschfahrzeugen zum Ort des Geschehens. Die leicht verdutzten Bewohner des Bauernhauses wurden mit vereinten Kräften evakuiert, der Dachboden komplett geräumt. Sogar zwei hochmoderne Wärmebildkameras kamen zum Einsatz. Die Truppe entfaltete lehrfilmartig ihre gesamte Leistungsstärke. Ein Löscheinsatz war wegen des geringen Schadens leider nicht mehr notwendig.


Dafür kamen nach gelungener Aktion alle Teilnehmer zu einem stimmungsvollen Erinnerungsfoto zusammen, während die Hausbewohner noch mit Fragezeichen über den Köpfen vor dem Haus auf dem Inhalt ihres Dachbodens saßen. Der Einsatz sei zum Glück „glimpflich verlaufen“, die Feuerwehr habe „Schlimmeres verhindert“, jubelte die Lokalpresse unter dem abgedruckten Gruppenbild.

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