Von Carsten Krystofiak, 13.02.2019

In dieser Woche vor 119 Jahren... ...verstarb der passionierte Zoologe.

Bernd Theo Altum wuchs als Schustersohn in der berüchtigten Ribbergasse zwischen Frauen- und Überwasserstraße auf, in der nach dem bekannten altmünsterschen Reim „Messerstecher erster Klasse“ lebten.

Doch durch besondere Begabung und Fleiß schaffte er die Aufnahmeprüfung des Paulinums und das Abitur. Er studierte Theologie und wurde Kaplan von St. Servatii.

Aber seine wahre Berufung war die Natur. Nach einem Studium der Zoologie in Berlin kam er zurück nach Münster und wurde Professor an der „Akademischen Lehranstalt“.

Nicht viele Menschen wissen, was die Inschrift „Altum“ bedeutet.

Besonders interessierte er sich für Vögel und Waldinsekten und deren Bedeutung für die Forstwirtschaft. Altum verfasste 1867 das Lexikon „Die Säugetiere des Münsterlandes“, das Standardwerk „Der Vogel und sein Leben“ und zusammen mit Zoogründer Landois das „Lehrbuch der Zoologie“.


Nach seinem Tod wurde ihm an der Kreuzschanze ein Denkmal gesetzt, das im Zweiten Weltkrieg zerstört und 1962 durch eine schlichtere Skulptur ersetzt wurde, die einen Uhu auf einem Sockel darstellt. Der Fuß des Sockels ist eine Vogeltränke. Im Kreuzviertel ist die Altumstraße nach dem Tierforscher benannt.

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