Von Carsten Krystofiak, 22.05.2019

In dieser Woche vor 2 Jahren... ...ließ es die Stadt drauf ankommen.

Die Theodor-Scheiwe-Straße zwischen Schillerstraße und Albersloher Weg war ein sehr beliebter Schleichweg für Autofahrer, die sich nicht über den verstopften Hansaring quälen wollten. Daher war die Straße als entlastender Verkehrsabfluss ein wichtiger Planungsbaustein im Erschließungskonzept für den Hafenweg und das dort projektierte Einkaufszentrum. Doch der private Eigentümer der Scheiwe-Straße sah das ganz anders und machte den lange geduldeten Schleichweg einfach dicht.

Ruinen schaffen ohne Waffen: Nicht Gaza, sondern Hafenweg

Damit hatten sich die Voraussetzungen für die Baugenehmigung des Hafenprojektes entscheidend verändert. Trotzdem gab die Stadtverwaltung dem Bauherrn Stroetmann grünes Licht. Offenbar dachte man, die Straßenschließung würde sich wohl irgendwie wieder in Wohlgefallen auflösen.


Trotz der wackligen Basis ließen Stadt und Bauherr die Bagger anrollen, im Gottvertrauen darauf, dass schon alles gutgeht. Die beauftragten Baufirmen begannen, Fundamente zu konstruieren – bis das Oberverwaltungsgericht den positiven Bauvorbescheid acht Monate später kassierte und die Baustelle stillegte. Da gab es lange Gesichter. Man hätte es wissen können…

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