Von Carsten Krystofiak, 16.09.2020

In dieser Woche vor 2 Jahren… leuchtete der rosarote Teich.

Mal sehen, wann der Teich das nächste Mal leuchtet – und in welcher Farbnuance diesmal…

Spaziergänger und Radler trauten ihren Augen nicht: Der Promenadenteich an der Kreuzschanze unterhalb des Altum-Denkmals schimmerte plötzlich intensiv magenta-violett! Rasant verbreiteten sich Handyfotos des Phänomens in den sozialen Online-Netzwerken.

Münster rätselte über die Ursache – Farbe, Chemikalien, vielleicht sogar Gift? Das Umweltamt rückte an und versuchte, dem leuchtenden Purpurteich auf den Grund zu gehen. Derweil entwickelte sich der Tümpel zur Attraktion sonntäglicher Flaneure.

Nach kurzer Zeit verschwand der Effekt so überraschend, wie er aufgetaucht war. Doch ein paar Wochen später erschien er erneut. Inzwischen hatte der „Rosarote Teich“ überregionale Medienbekanntheit erlangt.

Die Forscher identifizierten Schwefel-Purpurbakterien als Urheber. Darauf deutete auch der starke Schwefelgeruch des Schlamms hin. Die an sich farblosen Mikroorganismen schweben unmittelbar unter der Wasseroberfläche und sorgen bei Sonneneinstrahlung für farbige Lichtreflektionen. Eine menschliche Verursachung konnte ausgeschlossen werden.


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