Von Carsten Krystofiak, 30.11.2022

In dieser Woche vor 22 Jahren…

…holte der Prof. die Mio.

Eckhard Freise studierte in Münster so ziemlich alle Fächer, die es gibt und wurde Prof. für Geschichte sowie Mitglied der Historischen Kommission Westfalens. In seiner Freizeit spielte er erfolgreich Turnierschach und besiegte nicht nur mehrere Großmeister, sondern auch einen Schachcomputer.

1999 ging die Quizshow „Wer wird Millionär?“ mit Günther Jauch auf Sendung. Freise bewarb sich als Ratefuchs. In Folge 162 hatte er Glück und landete auf dem Kandidatensessel. Als erstem Teilnehmer gelang es dem Münsteraner aus Rumphorst, die Millionenfrage zu knacken.

Tenzing Norgay (rechts) achttausend Meter über NN.

Die Millionenfrage war die nach dem Namen von Edmund Hillarys Sherpa. Der Prof. hatte keine Ahnung, kombinierte aber, dass die Vorschläge „Hodscha“ (kein Name, sondern ein religiöser Titel) und „Singh“ (zu indisch) ausfallen. Von den beiden übrigen Alternativen befand er, dass der Nachname „Norgay“ am ehesten typisch tibetisch klingt. Tenzing Norgay war richtig – Freise hatte die Million im Sack! Der Gewinn wurde in Deutsche Mark ausgezahlt.


Dafür hatte er in der Folgezeit unter einem erhöhten Aufkommen an angeblichen „guten alten Freunden“ und sonstigen Schnorrern zu leiden…

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