Von Carsten Krystofiak, 02.05.2018

In dieser Woche vor 33 Jahr... ...rockte der schwarze Abt.

Neo-Rockabilly plus Psychedelic ergab Anfang der Achtziger den neuen Psychobilly-Sound und machte Bands wie die Meteors oder The Cramps zu Stars. Die neue Musik bescherte auch einem jungen britischen Trio über Nacht großen kommerziellen Erfolg: Frenzy, die ihren Namen von dem Sex & Crime-Klassiker Alfred Hitchcocks geliehen hatten.

Brikett auf dem Kopf und Kontrabass im Arm: „Einziges Konzert in der BRD“ von Frenzy.

Ihre Debut-LP „Hall Of Mirrors“ bewarben sie mit einer Tournee, doch in der Bundesrepublik war nur ein einziges Konzert vorgesehen - ausgerechnet in Münster! Schauplatz war natürlich der legendäre Odeon-Liveclub in der Frauenstraße (die frühere Club-Kneipe ist heute das Restaurant „Royals & Rice“).


Das Vorprogramm bestritt eine Band aus dem Umfeld der Odeon-Stammgäste um den lokalen Multi-Macher Ossi Münnig, der als „Sunny Domestozs“ selbst überregional als Psychobilly-Act bekannt wurde. Die Spaßvogel-Truppe nannte sich nach einem Trash-Krimi der Edgar-Wallace-Reihe aus den 1960ern „Der schwarze Abt & die überschwemmten Katakomben“.

Die Performance riss die Psychobillys zwar nicht zu exaltierten Begeisterungsstürmen hin, andererseits trieb der Mob die Jungs aber auch nicht mit roher Gewalt von der Bühne, was schon als Erfolg galt.

Später kamen Frenzy für ein von Münnig veranstaltetes Psychobilly-Festival im Bürgerhaus Kinderhaus nochmals nach Münster.

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