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1775
Form eines Abonnements darstellte. Die Abonnenten, die sich vornehmlich aus dem Adel und höfischen Beamten rekrutierten, sind noch heute namentlich bekannt.
Während man vor der Eröffnung des Komödienhauses in den Räumen des Krameramtshauses (heute: Haus der Niederlande am Alten Steinweg) vornehmlich Schauspiele gezeigt hatte, konnte in dem neuen Gebäude ein reiches Repertoire angeboten werden. Damals beherrschten noch weitgehend ausländische Autoren das Feld. Es wurden italienische und französische Opern aufgeführt. Beim Schauspiel dominierten Shakespeare und Lessing. Später kamen auch Goethe- und Schilleraufführungen hinzu. Mit der »Detmolder Hofschauspielgesellschaft« kam 1826 ein junger Schauspieler und Sänger nach Münster, der von da an sieben Jahre lang dem Theater der Hauptstadt Westfalens Glanz ver- leihen konnte: Albert Lortzing. In den Jahren 1849 – 1864 er- lebten die damals rund 20.000 Münsteraner bereits fortschritt- liche Opernaufführungen, u. a. von Werken Giacomo Meyerbeers (DER PROPHET) und Richard Wagners (TANNHÄUSER und LOHENGRIN). Die recht wechselvolle Geschichte des Komödien- hauses endete aus finanziellen Gründen und wegen baulicher Mängel 1890 mit der Schließung.
na dann... 14/2021






























































































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