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 na dann... 43/2021
presseausweis 3
Inhalt
Presseausweis 3 Kino 4–11 Ohrenschmauch 12 Veranstaltungen 13–29 Zeitzeichen 27 Ständ.Termine 30–33 Kleinanzeigen 34–83 webguide 72–73 die na dann
im Supermarkt 80 Kleinanzeigenannahme
für private und nicht-pri- vate Kleinanzeigen:
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im Büro, Ludgeriplatz 8 + online auf www.nadann. de / Abgabe bis Di, 12 Uhr Impressum
na dann... Wochenschau für Münster – kostenlos Herausgeber: DVV, Druck- Verlags und Vertriebs- gesellschaft mbH Gildenstraße 8b
48157 Münster-Handorf
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(und für schwierige Fra- gen, Beschwerden, nette Gespräche): Uli Wiemann, uli@nadann.de
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Auflage dieser Ausgabe:
10.000 Exemplare
   Es kommt nicht oft vor,
dass ich einen fertig ge- schriebenen Presseaus-
weis aus der Veröffentli-
chung nehme, um Diens-
tagmorgen ab 6 Uhr ei-
nen neuen Text zu schrei-
ben. Heute ist es so. Drei
Tage öffentliche Diskussi-
on um die Entscheidung
des 26 Jährigen Außnah- mefußballers Joshua Kimmich, sich mit den derzeit angebotenen Impfstoffen nicht impfen zu lassen, fordern meine Stellungnahme heraus.
Es ist für einen liberalen Demo- kraten nicht widerspruchslos hin- nehmbar, dass Kimmich mit der Wucht von 1.000 Redaktionsstuben ein glas- klares Argument aus der Hand geschla- gen wird: es kann zu den eingesetzten mRNA- und Vectorimpfstoffen keine Langzeitstudien geben, weil es diese genbasierten Impfstoffe überhaupt noch nicht lange gibt.
Der jedermann zugängliche Net- doktor schreibt zu Verktorimpfstoffen: "Vor Covid-19 haben die zuständigen Behörden zwei Vektorimpfstoffe zuge- lassen - einer gegen Dengue-Fieber und einer gegen Ebola." Dass mRNA-Impf- stoffe erstmals im Zusammenhang mit Covid-19 entwickelt wurden, mit ihrer Entwicklung also erst vor nicht einmal 24 Monaten (!) überhaupt begonnen wurde, sollte in jeder Redaktionsstu- be zum Allgemeinwissen gehören. Das Kimmich Argument der fehlenden Langzeitstudien sticht, weil zwischen Erfindung der Gen-Techniken und ihrer Anwendung bei Milliarden Menschen weniger als ein Wimpernschlag der Ge- schichte vergangen ist.
Damit kommen wir zum eigent- lichen Thema: darf ein Außnahme-
fußballer nach 20 Mo- naten öffentlicher Coro- na-Hysterie in Deutsch- land - es gab zwischen- zeitlich keine anderen Themen mehr - ein zu- treffendes Argument ab- seits des Meinungs-Main- streams äußern? Kann er machen, aber er muss da- mit leben, dass ihm sein
ohne Zweifel zutreffendes Argument von einer überwältigenden Mehrheit mit missionarischer Wucht aus der Hand geschlagen wird.
Dabei zeigt sich der 26 Jährige mit seiner Entscheidung ein weiteres Mal gut informiert, wenn er davon aus geht, dass sein Immunsystem mit ei- ner auf Dauer unausweichlichen Infek- tion wahrscheinlich in aller Kürze fer- tig wird. Alle bekannten Studien spre- chen für ihn.
Nur Karl Lauterbach nicht. Der ab- wechselnd vom Zeitgeist gehetzte und den Zeitgeist hetzende SPD-Experte übernahm sofort die Führung der An- ti-Kimmich-Bewegung. Der 26jährige Spitzensportler solle gefälligst sein Im- munsystem auf eine Stufe stellen mit einem 66, 76, 86 oder gar 96jährigen, auf die Risikostufe derer, die im letzten Winter Aufenthalte auf Intensivstati- onen nicht überlebt haben.
Genau das tut der gut informierte Kimmich nicht. Er traut zu Recht sei- nem Körper mit der natürlichen Im- munabwehr mehr zu als Bewohne- rinnen und Bewohnern von Alten- und Pflegeheimen. Sein Beispiel eines Ver- trauens zur angeborenen individuellen Stärke ist im Deutschen Meinungs- Mainstream nicht mehr gewünscht.
Wir werden sehen, ob es überhaupt noch geduldet ist. - Arno Tilsner
Presseausweis
             































































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