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 na dann... 02/2022
presseausweis 3
Inhalt
Presseausweis 3 Kino TopTen '21 4–6 Kino 7–15 Ohrenschmauch 16 Veranstaltungen 17–26
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na dann... Wochenschau für Münster – kostenlos Herausgeber: DVV, Druck- Verlags und Vertriebs- gesellschaft mbH Gildenstraße 8b
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(und für schwierige Fra- gen, Beschwerden, nette Gespräche): Uli Wiemann, uli@nadann.de
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Auflage dieser Ausgabe:
10.000 Exemplare
   Der Presseausweis dieser
Woche, liebe Leserinnen,
liebe Leser, markiert eine
Zäsur im 42. Jahrgang die-
ses Presseerzeugnisses. Ei-
ne Mehrheit aus der Mitte
der Stadtgesellschaft gibt
zum Thema 'Impfen unter Pandemiebedingungen' ei-
nen Meinungskorridor vor,
dessen Verlassen scharf
und persönlich angegrif-
fen wird. Minderheiten sol- lennichtlängergehörtwerden.Damit entfällt nach nicht einmal zwei Jahren Pandemie ein Grundpfeiler der Demo- kratie, für deren Errichtung die West- Alliierten die BRD 10 Jahre scharf und weitere gut 30 Jahre locker be- setzt hielten. Meinungen außerhalb des vorgegebenen Korridors werden nicht länger sanktionsfrei geduldet.
Im Schatten der Pandemie bringt die von einer “Mehrheits-Meinung- ohne-Zwischenrufe“ gelenkte De- mokratie bereits das nächste Baby zurWelt:diegrüneAtomkraft!Nichts hat sich an der dreckigen, massenver- nichtungswaffentauglichen Energie- erzeugung seit 'Atomkraft nein dan- ke!' geändert. Die GRÜNEN, die in vor- derster Reihe an der Unterdrückung einer breiten politischen Diskussion über die Einführung einer allgemei- nen Impfpflicht arbeiten, werden er- leben, dass mit der schlichten Ume- tikettierung der Atomkraft auf GRÜN eine Phalanx von Wissenschaftlern auftaucht, die die neue Sichtweise mit Gutachten begleiten. Wo viel Geld verdient wird, ist die bezahlte Wissen- schaft stets zu Diensten.
Dabei ist die Idee der grünen Atomkraft der Situation angemes- sen. All die vollmundigen Ankündi- gungen von einer Klimaneutralität
bis 2030, spätestens 2040 oder auf jeden Fall 2050 haben keine alltagstaug- liche Substanz. 150 Jahre Bevölkerungs- und Konsu- mexplosion angetrieben vonKohlenwasserstoffver- brennung (Kohle, Öl, Gas) und Atomenergie lassen sich nicht einfach GRÜN wünschen. Wer in der eng verflochtenen Weltgesell- schaft Kraftwerke abschal-
tet muss zur selben Zeit andere Kraft- werke anschalten.
Die Europäische Kommission schafft dazu kurzfristig Fakten, in- dem sie Atom und Gas in einer EU- Taxonomie-Verordnung als GRÜNE Energieen aufnimmt. Damit wird si- chergestellt, dass über Jahrzehnte In- vestitionen in diesem Sektor das La- bel der Nachhaltigkeit tragen. Breite politische Diskussionen zu dem The- menkomplex finden nicht statt und könnten an der Entscheidung auch nichts mehr ändern.
Gewollt, verpennt oder verpeilt: in einer von Sachzwängen gesteuerten Demokratie bestimmen erkennbar nicht Wählerinnen und Wähler den Gang der Dinge. Alle Parteienvertre- ter versprachen vor dem 26. Septem- ber ausdrücklich 'Mit uns gibt es kei- ne Impfpflicht'. 3 Tage nach der Wahl waren die Wahlversprechen Makula- tur. Die Grünen wurden wegen des Aufbruchs zu einer grünen Energie- wende gewählt. Drei Monate spä- ter stellt sich heraus, dass grün gela- belte Atomkraft zum Kernstück der Energiewende wird.
Ist man jetzt ein Nazi bzw. unsoli- darisch und egoistisch, wenn man öf- fentlich an die Versprechen erinnert? - Arno Tilsner
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