Page 3 - pixelbook KW 13 /2023
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 na dann... 13/2023
presseausweis 3
Inhalt
Presseausweis 3
Kino 4–13
Ohrenschmauch 14
Veranstaltungen 15–31
Ständ. Termine 32–35
Kleinanzeigen 36–79
webguide 68–69
Die na dann in meinem Supermarkt 76
Was bedeutet das klei- ne [K] in der gedrucken na dann... 72
Zeitzeichen erst wieder in der nächsten Woche
Kleinanzeigenannahme
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na dann... Wochenschau für Münster – kostenlos Herausgeber: DVV, Druck- Verlags und Vertriebs- gesellschaft mbH Gildenstraße 8b
48157 Münster-Handorf
Anzeigenredaktion
(und für schwierige Fra- gen, Beschwerden, nette Gespräche): Uli Wiemann, uli@nadann.de
Tel. 0251 321040 V.i.S.d.P.: Arno Tilsner www.nadann.de Auflage dieser Ausgabe: 10.000 Exemplare
    Schon zum zweiten Mal innerhalb weni- ger Monate stirbt ein Mensch in Münster, weil er zufällig zur falschen Zeit am fal- schen Ort war. Erst beim CSD, nun beim Send.
Die mutmaßlichen
Täter: Beides Migran-
ten. Beide hatten ei-
ne kriminelle Vorge-
schichte, beide wur-
den schon verurteilt. Beide hat der Staat nicht in den Griff gekriegt, der Send-Täter hätte längst abge- schoben werden sollen. Die Refle- xe: Ausländer, gewälttätig, Mes- ser-Angriffe werden immer mehr, Gewalt wird immer mehr. Die Ju- gend ist verroht.
In einer Welt, in der im Fernsehen jeden Abend mindestens zehn Men- schen in irgendwelchen Schmie- ren-Krimis sterben, in einer Welt, in der AfD & Co. jeden Menschen, der nicht rein-deutsch aussieht, für einen bösen Migranten halten, der nur unser Geld will und unsere blon- den Frauen, in einer Welt, in der sich Medien negativistisch auf jede Ge- walttat stürzen und sie bis ins letz- te ausschlachten - ja, da kann man schon mal auf die Idee kommen, das alles so ist, wie es scheint. Im- mer mehr Messerangriffe, immer mehr Gewalttaten, nirgendwo ist man mehr sicher.
Offenbar leben wir alle in ei- ner Filterblase. Wir nehmen die schlechten Nachrichten auf, glau- ben sie, ziehen unsere Rückschlüsse.
Gute Nachrichten, bei- spielsweise dass die Zahl der Straftaten in Deutschland seit 2016 kontinuierlich zurück- geht (Quelle: Statista), hört man kaum, und wenn man sie hört, dann überhört man sie gerne.
Und auch die Zahl der Angriffe mit der Tatwaffe „Messer“ ist
seitdreiJahrenrückläu- fig, sogar stark. Jedoch: Die Brutali- tät nimmt zu. Wo früher das Messer nur gezeigt wurde, wird es immer öfter auch benutzt. 2019 starb nie- mand durch einen Messerangriff. 2020 37 Menschen, 2021 30 Men-
schen (Quelle: Kriminalstatistik). Woher kommt diese Gewalt? Un- ter jungen Männern sei ein Anstieg der Bedeutung von „Männlich- keitsnormen“ festzustellen. „Ge- walt ist wieder cool“, so heißt es bei der Universität Zürich. Wie zynisch das klingt, und was die Hinterblie- benen wohl darüber denken. Aber gegen toxische Männlichkeit hilft es auch nicht, den Send einzuzäu- nen und alle Besucher auf Waffen
zu kontrollieren.
Aber vielleicht würde es helfen,
wenn deutsche Behörden solche Gefährder im Blick behalten und sich nicht länger an der Nase he- rumführen lassen. Es ist erstaun- lich, wie einfach man in Deutsch- land untertauchen kann - und sich damit jeglicher Kontrolle entziehen.
Das alles hilft beiden Opfern nicht. RIP. - Stefan Bergmann
Presseausweis
             



























































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