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 na dann... 21/2023
kinokritiken 5
   FÜR FAIRES ANWOHNERPARKEN IN MÜNSTER
Betroffen sind alle Bewohner*innen in allen ak- tuellen und künftigen Bewohner-Parkzonen der Stadt Münster.
Von 17 € - die bisherige jährliche Gebühr für den Bewohner-Parkausweis - soll diese in den näch- sten Monaten auf bis zu unglaubliche 380 € stei- gen – eine Steigerung um 2200% !, um andere städtische Projekte zu finanzieren! Die Erhöhung der Ausweisgebühren in der angespannten Park- situation im Stadtgebiet, ist für Anwohner*innen inakzeptabel!! Sie ist nicht sozial ausgewogen, trifft durchaus Gering- und Durchschnittsverdie- ner, welche ohnehin in der aktuellen Situation mit hohen Mieten und gestiegenen Neben- und Le- benshaltungskosten schon überproportional be- lastet sind.
Auch garantiert der Parkausweis keinen sicheren Parkplatz, sondern erlaubt den Anwohnern le- diglich in der eigenen Parkzone mit den ande- ren Viertelbewohnern um einen Parkplatz zu kon- kurrieren.
„Aktuell sind in Münster 6586 Parkausweise im Um- lauf, ihnen stehen 3304 Bewohnerparkplätze in neun in der Innenstadt oder innenstadtnah gele- genen Zonen gegenüber.“ (Westfälische Nachrich- ten, Januar 2023).
Wir fordern, dass die bisherige Gebühr beibehal- ten bleibt oder allenfalls maßvoll in der Steige- rung angepasst wird.
Grundsätzlich fordern wir ein städtisches, bürger- nahes, ganzheitliches Park - und Verkehrskonzept, welches zu fairen Preisen ausreichend Parkplätze zur Verfügung stellt und eine ausgewogene Mi- schung ALLER Verkehrsteilnehmer berücksichtigt. Begründung
Eine Erhöhung um 2200 Prozent ist drastisch und viel zu hoch! Hierbei ist zu berücksichtigen, dass gar nicht ausreichend Parkplätze zur Verfügung stehen.
Vielen Dank für Ihre Unterstützung, Bürgerinitiative Anwohnerparken aus Münster www.openpetition.de/petition/online/fuer- faires-anwohnerparken-in-muenster
Die Geschichte vom
Holzfäller
(sirk) Lust auf eine kleine Abkühlung? Dann rauf
in den kühlen Norden Finnlands. Dort arbei-
tet Pepe. Als Holzfäller. Pepe (Jarko Lahti) ist ein zufriedener Zeitgenosse. Bis eine geheimnisvolle Verkettung tragischer Ereignisse sein bis dahin ruhiges und glückliches Leben erschüttert. Alles beginnt damit, dass er und seine Kollegen ihren Job im Sägewerk verlieren. Während die Abwärtsspi- rale Fahrt aufnimmt, sich Chaos, Streit und surreale Abenteuer um ihn herum ausbreiten, begegnet er allen Herausforderungen mit seltsamer Gleichmut. Fest entschlossen, die positive Seite des Lebens zu sehen. Eine seltsam tiefgründige Tragikomödie von Mikko Myllylahti, die zunächst wie einer jener melancholischen Filme im Geiste von Aki Kaurismäki oder seines schwedischen Kollegen Roy Andersson wirkt. Und deren Humor daraus resultiert, dass ihn die handelnden Personen nicht wahrnehmen.
95' Cinema
Adiós Buenos Aires
(mex) Im Jahre 2001, auf dem Höhepunkt der Wirtschafts- krise, stehen auf den Straßen Buenos Aires Plünderungen und gewalttätige Ausein- andersetzungen ebenso auf der Tagesordnung, wie Korruption und Willkür in den politischen Kreisen. Die katastrophalen Zustände der letzten Jahre haben den alleinerziehenden Vater Julio zermürbt. Und auch in seinem geliebten Tan- goorchester, in dem er mit Freunden leidenschaftlich das Bandoneon spielt, läuft es alles andere als rund. So ist Julio, ein ganz und gar liebenswerter Vertreter sei- ner Gattung, allmählich mit der Geduld am Ende und ist kurz davor, seine Idee nach Deutschland auszuwan- dern in die Tat umzusetzen. Allerdings hat das Schicksal zunächst einmal noch ande- res mit ihm vor... Regisseur German Kral („Ein letzter Tango“, „Musica Cubana“), in den 90er Jahren selbst nach Deutschland emigriert, wirft einen tiefen Blick in die argentinische Seele und lässt die umfassende Bedeutung des Tangos für seine Lands- leute erahnen. Starkes Kino.
90' Schloßtheater















































































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