Page 3 - pixelbook KW24/2025
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 na dann... 24/25
presseausweis 3
Inhalt
Presseausweis 03
Kinokritiken 04–07
Webguide 06
KEIN Kinoprogramm in diesem Heft wegen Pfingstmmontag
Ohrenschmauch 08 Veranstaltungen 09–31
Kleinanzeigen 34–63
Was bedeuten das klei- ne[K]+[F]inderge- druckten na dann? 34
Ständ. Termine 46–50 Die na dann in meinem
Supermarkt 61 Kleinanzeigenannahme
für private und nicht- private Kleinanzeigen:
Tel. 0251 2705177 per Mail an buchhaltung@nadann. de oder online auf www.nadann.de / Abgabe bis Di, 12 Uhr
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na dann... Wochenschau für Münster – kostenlos Herausgeber: DVV, Druck- Verlags und Vertriebs-ge- sellschaft mbH Gildenstraße 8b
48157 Münster-Handorf
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(und für schwierige Fra- gen, Beschwerden, nette Gespräche):
Uli Wiemann, uli@nadann.de
Tel. 0251 321040
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Auflage dieser Ausgabe:
10.000 Exemplare
     Es sind zwei Meldungen, die dem ersten Anschein nach nichts miteinander zu tun haben: Die neue Feuerwache in Hiltrup wird 25 Millionen Euro teurer, weil - leider, lei- der - auf dem ursprüng- lichen Baugrundstück am Merkureck Altlasten im Boden aufgetaucht sind. Nun muss der Bau auf die Hohe Geest ver- schoben werden.
Und die zweite Meldung: Die Sanie- rung der münsterschen Schulen im Ge- samtwertvonrund120MillionenEuro- laut „Rums“-Newsletter - wird auf den St.-Nimmerleinstag verschoben. Grund: Die Stadt hat kein Geld.
Und ehrlicherweise muss man auch noch beachten: Das Preußen-Stadion wird modernisiert.
Nämlich auf Kosten des Schulbau- Etats, insinuiert „Rums“. Frage also: Ist Fußball wichtiger als die Bildung von Kindern und Jugendlichen? Nun ha- ben guter Unterricht und gute Bildung nicht zwingend etwas damit zu tun, ob das ganze in einem High-End-Schulge- bäude stattfindet oder in einer Bruch- bude -so wie im Schulzentrum Kinder- haus. Man könnte das auch Dekadenz nennen: Ein nice-to-have-Zustand (tol- les Stadion) ist wichtiger als die Förde- rung der Jugend. Ok, ist jetzt ein biss- chen verkürzt. Aber im Kern ist es so.
Und was hat das nun mit den Feu- erwehrgerätehaus zu tun? Während der Ausbau des Preußen-Stadions vom Stadtrat gewollt und beschlossen ist, sind die Mehrkosten bei der Feuwehr aufgrund von Schludrigkeit entstan- den. Das Ergebnis ist dasselbe: Geld wird ausgegeben, das eben nicht für
die Schulen zur Verfü- gung steht.
Das Feuerwehr- Grundstück am Mer- kureck war früher eine Sandgrube, diese wurde verfüllt mit belastetem Bauschutt. Die Tatsache, dass die Belastung erst sehr spät entdeckt wur- de, wird von der Stadt in einer Pressemittei- lung mit dem lapidaren
Satz:„GrundsindAltlasten im Boden, deren Ausmaß erst bei den laufenden Vorarbeiten zutage gekom- menist“abgetan.EinneuesGrundstück muss her, die Baukosten steigen von rund 25 auf rund 50 Millionen Euro an. 25 Millionen mehr, weil wer eigent- lich die Altlasten nicht früh genug ent- deckt hat? Darüber gibt es keine Info. Welcher städtische Mitarbeiter trägt die Verantwortung dafür, dass die Altla- sten nicht früher entdeckt worden sind: Kein Wort darüber. Die Politik schluckt die Mehrkosten, weil ist ja alles für die Feuerwehr. Eine Kontrolle der Verwal- tung, drängende Nachfragen wegen der Verschwendung von 25 Millionen Euro? Keine. Das Geld fließ einfach raus, als
gäbe es kein Morgen.
Und das zeigt das Dilemma in Müns-
ter: Man tut so, als sitze man auf einem Speicher voller Geld. Doch der Haushalt weist ein Minus von 30 Millionen Euro auf, die Gesamtschulden der Stadt be- tragen 1,65 Milliarden Euro.
Aber egal. Wir machen einfach wei- ter. Mit dem Münster-Goldrand-Stan- dard. Mit dem verantwortungslosen Geldausgeben. Dafür können wir ja bei den Schulen sparen. Kinder und und die meisten Jugendlichen wählen ja noch nicht. –Stefan Bergmann
Presseausweis
            





























































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