Von Arno Tilsner, 11.10.2023

Solar Irradiance oder zu Deutsch Sonneneinstrahlung ....

... liebe Leserinnen, liebe Leser, liefert seit Millionen Jahren die Energie, die auf der Erde die Evolution vorantreibt. Insbesondere in den letzten 150 Jahren geriet die Menschenart geradezu in einen Energierausch im Verbrauch der in fossilen Energieträgern (Kohle, Öl, Gas) gespeicherten Solar Irradiance. Mit dem Verbrennen der Vorräte soll nun in wenigen Jahren Schluss sein.

Grund genug, einmal etwas genauer auf die Kraftquelle 'Solar Irradiance' zu schauen. Wir zeigen im Schaubild 1 (unten) deren Entwicklung zwischen Anfang Juli bis Anfang Oktober an Hand einer Datenreihe, die uns von der Victron Energy BV für Münster zur Verfügung gestellt wird.

 

Die letzten 120 Tage (oder 4 Monate) zeigen, wie wir uns aus sommerlichen Höhen langsam aber sicher auf die 100 W/m2 Einstrahlung täglich zu bewegen (grüne Linie), die Grenze, ab der die Selbstversorgung mit Strom aus Tageslicht in unserem Modellversuch (2-Personenhaushalt, ca.10 kWh täglicher Verbrauch) kritisch wird. Einen wolkenverhangenen, verregneten Tag können wir mit Strom aus dem Batteriespeicher überbrücken, viel mehr nicht.

Für die Versorgungsleistung im Testfeld arbeiten dabei Solarmodule mit einer Leistung von ca. 20 kWp (entspricht ca. 33 (!) Balkonkraftwerken) auf einer Fläche von ca. 135 qm.

 

Die Vorhersage der Solar Irradiance (Schaubild 2 oben)) gibt Anlass zur Hoffnung auf eine unterbrechungsfreie Stromversorgung für weitere sieben Tage.Sicher ist das im ersten Monat des Winterhalbjahrs nicht. Die Vorhersage kann sich noch ändern. - Arno Tilsner

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