Von , 18.07.2012

Ohne weiteres hätte ich mir am Samstag für 265,- oder 545,- Euro aus dem Baumarkt ein mobiles Klimagerät mitnehmen können, um mir den Sommer (!) über je nach Wetterlage am Arbeitsplatz das Raumklima etwas kühler oder wärmer zu gestalten. Einen Verbraucher kaufen, am Bestimmungsort in die Steckdose stecken, einschalten und Strom verbrauchen - so ist der Weg in unserer vernetzten Gesellschaft gedacht. Elektrische Verbraucher, die in Deutschland verkauft werden, genügen einer für das gemeinsame Stromnetz verträglichen Norm. Und: sie sind im Netz stets willkommen.

Angebot Klimageräte bei Hornbach (Juli 2012)

Ebenso einfach könnte ich auch zum Stromerzeuger werden, wenn im Baumarkt nicht nur Verbraucher, sondern auch solarbetriebene Erzeuger angeboten würden. Werden sie aber nicht. Deren direkter Betrieb ist im gemeinsamen Netz nicht vorgesehen. Technisch und wirtschaftlich ist es nicht kompliziert, dem häuslichen Verbrauchsnetz Kilowattstunden hinzuzufügen, um zum Beispiel den Kühlschrank und das Flurlicht zu versorgen.


Angebot Klimageräte bei Hornbach (Juli 2012)

Gut möglich, dass die Menschheit 10 UN-Klimakonferenzen später notgedrungen auf den Dreh der dezentralen solaren Stromerzeugung kommen wird. Ich sehe keinen Grund so lange zu warten. Der in einem eigenen Netz erzeugte Solarstrom ist für uns heute ohne Subvention wirtschaftlich. Deshalb tragen wir Stück für Stück die Komponenten und das Know How für ein eigenes Netz zusammen, über dessen Werdegang ich gerne an dieser Stelle berichten will. - Arno Tilsner


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