Von , 07.11.2012

Nach dem Sturm ist vor dem Sturm.

Nach dem Sturm ist vor dem Sturm.
Wer jetzt noch auf den Klimawandel wartet, sollte sich mit dem Gedanken vertraut machen, dass wir uns seit einem halben Jahrhundert in diesem Wandlungs-Prozess befinden. Die wachsende Weltbevölkerung treibt die aktuelle Warmzeit voran.
Die globale Ausbreitung der Spezies in Zahlen: "1927: 2 Milliarden, 1960: 3 Milliarden, 1974: 4 Milliarden, 1987: 5 Milliarden, 1999: 6 Milliarden und 2011: 7 Milliarden Menschen." (Quelle: Wikipedia).
Wie die Erwärmung des Planeten angesichts dieser Zahlen wirksam begrenzt werden könnte ist aus heutiger Sicht für mich nicht erkennbar. Im Genteil, mit jedem Prozent mehr Wachstum der Weltwirtschaft legt die Erwärmung weiter zu. Weniger Wachstum darf es nach gängiger Lesart der Wirtschaftswissenschaften nicht geben, wenn Hunger und Elend sich nicht weiter ausbreiten sollen. Fazit: der Trend einer von Menschen gemachten Warmzeit setzt sich fort.
Es lohnt sich also, früh darüber nachzudenken, wie wir mit den geänderten klimatischen Verhältnissen umgehen werden. Schnelle, entschiedene, wirksame Anpassung halte ich für das oberstes Ziel. Evolution war nie etwas anderes als eine fortwährende Einladung zur Anpassung. Dazu sollte die Ermutigung kommen, dass wir die Aufgabe schon schaffen werden, weil wir als x-Nummern Jahrtausende alte Spezies Evolution können.
Und: statt uns gegen Veränderungen zu stemmen, können wir sie auch als Chance begreifen, um eintönige Gewohnheiten zu verlassen. Der evolutionäre Prozess hat im Unterschied zu jeder großen Revolution den entscheidenden Vorteil, dass er für Jede(n) hier und heute beginnen kann. Dabei ist es erlaubt, sich für neue Wege inspirieren zu lassen.
Zum Beispiel habe ich - von Christian Mindrups schlanker Gestalt begeistert - vor einigen Wochen damit begonnen, statt Brot mit Käse, Wurst und Marmelade geschrotete Körner mit Obst zum Frühstück zu essen. Der schlichte Körner-Obst-Brei ist logistisch einfach zu handhaben, in der Anschaffung preiswert und im Nährwert nachhaltig.
Ganz nebenbei stelle ich mich nach 2 Monaten mit nur 83 statt 86 Kilo auf die Waage. In meinen allerbesten Zeiten - in weißer Badehose beim Sprung vom 10er - wog ich 72 Kilo. Da werde ich voraussichtlich nicht wieder hinkommen, aber 80 kg ohne zu hungern fände ich schon schick.
Macht doch einfach mit, probiert es selbst aus. Körnerbrei mit Obst zum Frühstück und wir sparen uns 1/3 der komplizierten Lebensmittelindustrie. - Arno Tilsner

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