Presseausweis
Von Arno Tilsner, 09.12.2020
Am besten ich erzähle die Geschichte so, wie sie sich zugetragen hat:
im Heft vor 14 Tagen schrieb ich über ein Medikament, dass möglicherweise gegen die Pandemie Wirkung zeigen kann. Den Namen nannte ich aus guten Gründen nicht. Im Hintergrund liefen allerdings Recherchen zu dem Thema weiter, bis ich am Donnerstag mehr zufällig mit einem unserer Dienstleister zum Corona-Thema ins Gespräch kam.
Er erzähle mir, dass seine Mutter - auf Arbeit infiziert - vom Gesundheitsamt 14 Tage in Quaratäne geschickt worden war. Auf Nachfrage beim Arzt ihres Vertrauens teilte der ihr mit, sie möge sich beobachten und wenn sie keine Luft mehr bekäme, den Notarzt rufen. Ende des ärztlichen Ratschlags.
Nach dem Telefongespräch war ich geschockt. Ich hatte schon vermutet, dass es so laufen könnte. Jemand wird mit einer potentiell tödlichen Krankheit ohne ärztliche Hilfe in der Quarantäne bis zu dem Punkt geführt, wo sie/er sich aus eigener Kraft erholt oder mit schweren Symtomen ins Krankenhaus eingeliefert wird.
Mutter hat erstmal rumtelefoniert und mit gleichaltrigen Frauen zwischen 50 und 60 beraten, was jetzt am besten zu tun sei. Nach der kurzen, heftigsten 'Grippe' in ihrem Leben war sie Gott sei Dank nach 14 Tagen wieder auf dem Damm.
Soweit die Geschichte, die mich auf den Gedanken brachte, dass Sie und ich, liebe Leserinnen, liebe Leser, besser vorher wissen sollten, was - wenn es kein verschreibungspflichtiges Medikament sein kann - uns vor einer Atemnot bei Covid-19 bewahren kann.
Bekannt ist, dass Immunsysteme ganz unterschiedlich auf eindringende SARS-CoV-2 Viren reagieren. Einige weisen einen Angriff nahezu symptomfrei ab, andere sterben daran.
Vor diesem Hintergrund war meine Frage: wie stärke ich zielgerichtet mein Immunsystem? Im Mittelpunkt einer Antwort steht Vitamin D, ein Vitamin, das der Körper bei Sonneneinstrahlung auf die Haut selbst produziert. Leider nicht im westfälischen Winter. Beim Stand dieser Entwicklung poppte Sonntag vor mir auf dem Bildschirm eine Werbung der Kiepenkerl Apotheke in Münster auf, die innerhalb von 20 Minuten aus einem Tropfen Blut den aktuellen Vitamin D Status ermittelt. Am Montag 15:30 war ich zur Messung verabredet, um 16 Uhr kannte ich meinen Wert: 34 nmol/l.
Das ist weniger als die Hälfte dessen, was das Messgerät anzeigen sollte, zugleich ein Wert, der mich aus dem Stand alarmiert. Denn das Dr. Jacobs Institut zitiert aus einer klinischen Beobachtungsstudie, die mit 780 SARS-CoV-2-Infizierten in Indonesien durchgeführt wurde, dass unter Patienten mit Vitamin-D-Spiegel kleiner 50 nmol/l das Sterberisiko bei 98,9% lag, während umgekehrt bei einem Vitamin-D-Spiegel größer 75 nmol/l nur 4,1% der Patienten lebensbedroht waren.
Zum nächsten Presseausweis in 14 Tagen werde ich den Wert über 70 nmol/l gedrückt haben. - Arno Tilsner